Gemeinsam gegen Diskriminierung: Wir treten dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ bei
Gemeinsam mit unseren Fachschulen für Heilerziehungspflege/-hilfe wurden wir offiziell in das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ aufgenommen. Das Netzwerk umfasst in Oberfranken jetzt 115 Schulen und setzt sich für eine diskriminierungsfreie Schulkultur ein.
Durch den Beitritt in das Netzwerk engagieren sich die unsere Schulen in Bamberg aktiv für einen respektvollen Umgang im Schulalltag und setzen sich auch darüber hinaus gegen Rassismus, Mobbing und jede Art von Diskriminierung ein. Die feierliche Aufnahme fand am Mittwoch, den 2. April auf dem Gelände der bfz Schulen in Bamberg statt. Die Veranstaltung begann mit einer offiziellen Begrüßung durch die Koordinatorin des Schulzentrums und Schulleiterin der Fachakademie für Sozialpädagogik, Claudia Salomon, sowie dem Standortleiter der bfz Bamberg Coburg, Wolfgang Mayer. Ein Grußwort der Schulpatin, Iris Hochberger, Schauspielerin am ETA-Hoffmann-Theater Bamberg sowie musikalische Beiträge der Studierenden und Schüler*innen rundeten die Begrüßung ab. Die offizielle Aufnahme in das Netzwerk erfolgte anschließend durch Katrin Müller, Regionalkoordinatorin des Projektes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.
„An unseren Schulen in Bamberg werden sozialpädagogische Fach- und Ergänzungskräfte ausgebildet, welche vor allem auch durch ihre Praxiseinsätze als Multiplikator*innen für dieses wichtige und immer aktuelle Thema in der Gesellschaft wirken“, erzählt Wolfang Mayer, Standortleiter der bfz Bamberg Coburg in seiner Ansprache. Bereits im letzten Schuljahr begannen einige angehende Erzieher*innen, sich innerhalb eines Wahlpflichtfachs gemeinsam mit der Lehrkraft Georg Pelzer intensiv mit dem Thema Sensibilisierung gegen Rassismus und Mobbing auseinanderzusetzen und die Grundlage für die Aufnahme in das Netzwerk zu legen. Dabei wurde bspw. untersucht, wie soziale Medien und Netzwerke mit dem Thema umgehen und wie dem mit entsprechenden Kommentaren unter Postings entgegengewirkt werden kann. Im aktuellen Schuljahr lag der Fokus darauf, alltäglichen Rassismus zu erkennen und aktiv dagegen vorzugehen.
Für das kommende Jahr sind bereits weitere Projekte, Aktionen und Workshops geplant. Das Wahlpflichtfach „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ wird als fester Bestandteil der Stundentafel in jedem Schuljahr angeboten. „Nur durch unser dauerhaftes Engagement kann das Projekt weiter wachsen“, so Claudia Salomon, Koordinatorin der bfz Schulen in Bamberg. „Ich bin zuversichtlich, dass wir uns damit aktiv und couragiert gegen Rassismus und für Vielfalt, Respekt und Demokratie einsetzen können“, ergänzt sie. Dabei unterstützt auch die Schulpatin Iris Hochberger, Schauspielerin am ETA Hofmann Theater, mit ihrer Expertise. „Es freut mich sehr, ein solch wichtiges Projekt als Schulpatin zu unterstützen. Ich habe bereits einige Ideen für eine Zusammenarbeit gesammelt und freue mich schon darauf diese mit den Schulen umzusetzen. Denn gerade jetzt ist es wichtig, dass sich junge Menschen gegen Diskriminierung und Rassismus einsetzen“. Lesen Sie den ganzen Redebeitrag unserer Schulpatin Iris Hochberger.

Studierende der bfz Fachakademie für Sozialpädagogik erhalten das Schild zur offiziellen Aufnahme in das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ (auf dem Bild zu sehen sind v.l.n.r.: Wolfgang Mayer (Standortleiter bfz gGmbH Bamberg Coburg), Dr. Bettina Haake-Weber (Schulleitung bfz Fachschulen für Heilerziehungspflege/-hilfe), Claudia Salomon (Schulleitung bfz Fachakademie für Sozialpädagogik), Schulpatin Iris Hochberger, Katrin Müller (Regionalkoordinatorin des Projektes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“), Georg Pelzer (Lehrkraft bfz Fachakademie für Sozialpädagogik) und Studierende bfz Fachakademie für Sozialpädagogik).

Schulpatin Iris Hochberger während ihrer Rede zur Aufnahme der bfz Schulen in das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.
Hintergrundinformationen zum Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“
Das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist ein Projekt von und für Schüler*innen und bietet diesen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten. Es geht dabei darum sich gegen jede Art von Diskriminierung und Gewalt zu wenden. Es ist das bundesweit größte Schulnetzwerk. Da das Netzwerk stetig wächst, wurde es wichtig die Struktur auszubauen. Deshalb wurde neben der Landeskoordination der Bezirksjugendring Oberfranken als oberfränkische Regionalkoordinierungsstelle ernannt. Mittlerweile gehören bundesweit über 4.600 Schulen zum Netzwerk. Bayernweit gibt es mehr als 850 und in Oberfranken nun 115 Schulen, die durch eine Aufnahmeveranstaltung offiziell in das Netzwerk aufgenommen werden. Die Veranstaltung ist keine Auszeichnungsfeier, sondern sie bildet den Startschuss für das Projekt und damit das Gestalten einer guten
Zusammenarbeit und einem toleranten Schulklima.